William J. Casey

amerikanischer Jurist und Politiker; Unterstaatssekretär für wirtschaftl. Angelegenheiten 1972-1974; Chef des Geheimdienstes CIA 1981-1987

* 13. März 1913 Elmhurst/NY

† 6. Mai 1987 Glen Cove/NY

Wirken

William Joseph Casey entstammte einer irisch-amerikanischen Familie. Er wuchs in dem Villenvorort Elmhurst auf Long Island auf und studierte an der katholischen Fordham-Universität Jura. 1934 erwarb er dort den Grad eines Bachelor of Science (B.S.), an der St. John's University promovierte er 1937 zum J.D. Im folgenden Jahr wurde C. als Rechtsanwalt in New York zugelassen. Von 1938 bis 194O war er Vorsitzender des Board of Editors am Research Institute of America. Während des Zweiten Weltkriegs, an dem er ab 1942 teilnahm, übertrug ihm der Chef des Office of Strategic Services (OSS; Vorläufer der CIA) die Sabotageplanung und den Einsatz von Nachrichtendienstgruppen in Deutschland und Frankreich. Nach Kriegsende gehörte C. zum Beraterstab für die Durchführung des Marshall-Planes.

1954-70 leitete C. das Institute of Business Planning und war 1957-71 Kompagnon der New Yorker Anwalts-Sozietät Hall, Casey, Dickler and Hurley. In dieser Zeit war C. auch Mitglied der General Advisory Committee on Arms Control and Disarmament (1969-71), Mitglied der Presidential Task Force on International Development (1969-70), Vorsitzender und Präsident der Long Island Association of Commerce and Industry (1968-71) ...